SWEP verwendet Cookies, um Ihnen den Besuch unserer Web-Seiten so angenehm wie möglich zu machen. Durch die Nutzung unseres Services gehen wir davon aus, dass Sie der Verwendung von Cookies zustimmen. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Besseres Energiemanagement für Montpelier

Mithilfe der gelöteten Wärmetauscher von SWEP wurde das Fernwärmesystem der Hauptstadt des US-Bundesstaats Vermont ein durchschlagender Erfolg.

Mit etwas weniger als 8.000 Einwohnern ist die Stadt Montpelier in Vermont die Hauptstadt mit der geringsten Einwohnerzahl aller US-Bundesstaaten. Trotz dieser Tatsache hatte man in der Stadt schon immer besondere Vorstellungen, wenn es um die Versorgung der Bürger mit städtischen Dienstleistungen ging. Zu den bedeutendsten Ideen der letzten Jahre zählte die Entscheidung der kommunalen Verwaltung, ein System zu entwickeln und umzusetzen, das die meisten Geschäfts- und Regierungsgebäude in der belebten Innenstadt mit Wärme und Kälte versorgen kann.

Nach Abschluss einer Machbarkeitsstudie, die von der Stadt Montpelier und dem Staat Vermont beauftragt wurde, erhielt die Stadt 2010 einen Zuschuss in Höhe von 8 Mio. US-Dollar für die Errichtung einer Energiezentrale (Blockheizkraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung) – in der Innenstadt sowie eines Rohrleitungssystems zur Verteilung der thermischen Energie zu Heiz- und Klimatisierungszwecken zu den Gebäuden, die an das Fernwärmesystem angeschlossen werden sollten.

Was die Stadtführung von Montpelier von der Idee der Fernwärme überzeugt hat, war die Tatsache, dass man keine separaten Boiler, Öfen, Kühl- oder Klimaanlagen mehr in jedem einzelnen Gebäude verwenden bzw. vorhalten musste. Zudem wird nach der Entnahme des heißen Wasser/Dampfs oder des gekühlten Wassers zu Heiz- bzw. Klimatisierungzwecken das verbleibende Wasser zurück zur Energiezentrale geleitet, um erneut erhitzt oder gekühlt zu werden. Daraus ergibt sich ein zu 100 Prozent effizientes Heiz-/Kühlsystem, wohingegen Gebäude mit individuellen, von fossilen Brennstoffen betriebenen Systemen meist weniger als zu 80 Prozent effizient sind. Entsprechend niedriger sind in diesen Fällen die Wirtschaftlichkeit und die Nebenkosten höher.

Auf der Suche nach einer passgenauen Lösung

Im nächsten Schritt galt es dann, das System auszuarbeiten: Geplant war eine Fertigstellung bis 2013 sowie die Versorgung der ersten Gebäude mit Fernwärme, darunter zwei Kirchengebäude, ein Versicherungsunternehmen, die städtischen Polizei- und Feuerwachen sowie die Verwaltung des Sheriffs von Washington County und das Gerichtsgebäude. Zu den kritischen Komponenten hierbei zählten die Wärmetauscher, die bei der Sammlung überschüssiger Heizenergie und deren Rückführung zur Energiezentrale unterstützen sollten.

Diese Anforderung erregte die Aufmerksamkeit von Jake Goldberg, Executive Vice President/HVAC Division der Diversified Heat Transfer (DHT) Inc. in Towaco im US-Bundesstaat New Jersey. Seit 1982 widmet sich das US-amerikanische Maschinenbau- und Entwicklungsunternehmen dem Entwurf und der Herstellung von Wärmeübertragungsanlagen und -systemen.

„Wir hörten, dass der Bundesstaat Vermont die Installation eines Fernwärmesystems in Montpelier plante, also nahmen wir Kontakt auf und begannen daraufhin unsere Zusammenarbeit“, erinnert sich Goldberg. „Es handelte sich dabei um ein neues Projekt, ein neues Kraftwerk, das mit zwischengeschalteten Wärmetauschern Warmwasser an Unternehmen und Regierungsgebäude liefern sollte, wobei die Wärmetauscher die Wärme in den Gebäuden übertragen und nutzen sollten.“

Da DHT bereits damals ein langjähriger Vertriebshändler von gelöteten Plattenwärmetauscher von SWEP in Nordamerika (genauer gesagt aus Duluth im Bundesstaat Georgia) war, stand für Goldberg fest, dass die Tauscher von SWEP auch für die Einrichtung der Fernwärme in Montpelier die perfekte Lösung wären. Die Tauscher von SWEP erfüllten dabei alle Voraussetzungen, da es ihre Bauweise ermöglichte, die in den Wärmetauschern fließenden Medien mit unterschiedlichen Temperaturen nur durch Kanalplatten voneinander zu trennen, sodass die Wärme mit hohem Wirkungsgrad von einem Medium auf das andere übertragen werden kann.

Dabei tragen insbesondere ihrer Kompaktheit und hohe Energieeffizienz, die leckagefreie Betriebsweise und Kosteneffizienz, ihre Selbstreinigungskapazität und die Möglichkeit zur Anpassung an jede individuelle Installation zu ihrem Erfolg bei. Insgesamt werden innerhalb des Fernwärmesystems von Montpelier 100 Tauscher von SWEP, darunter sieben verschiedene Modelle – mit einer Kapazität von 150 l/min bis zu 2.598 l/min – und 50 unterschiedliche Installationskonfigurationen verwendet.                                

„Durch die Zusammenarbeit mit unseren Ingenieuren und unserem regionalen Vertreter in New England, R.L. Stone, konnten wir Montpelier zu jeder Zeit alle benötigten Komponenten zur Verfügung stellen“, so Goldberg. „Jedes Gebäude hat andere Anforderungen – seien es die Volumenströme, die Wassertemperatur oder der Druck. Die große Auswahl an Produkten bei SWEP hat es jedoch möglich gemacht, für jedes Bedürfnis eine einfache Lösung zu erstellen.“

In den nun bald drei Jahren, die das Fernwärmesystem von Montpelier bereits im Betrieb ist, hat dessen Leistung und auch die der Tauscher von SWEP alle Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen.

„Auch wenn es abgedroschen klingt, aber keine Nachrichten sind in diesem Fall gute Nachrichten“, so Goldberg. „Bei keinem der 100 eingesetzten SWEP-Tauschern gab es bisher ein Problem, daher werden wir auch weiterhin Gebäude, die an das Netz angeschlossen werden, mit Tauschern von SWEP ausstatten.“

Fazit

Mit seiner Gründung im Jahr 1787 zählt Montpelier auch zu den ältesten Hauptstädten in den USA, was jedoch nicht bedeutet, dass es nicht auch eine der fortschrittlichsten Städte ist. Die Errichtung des neuen Fernwärmesystems der Stadt ist hierfür nur ein aktuelles Beispiel; ebenso scheint es, dass sich diese Entscheidung noch lange in der Zukunft auszahlen wird.

Goldberg jedenfalls zieht ein positives Fazit: „Die Kombination aus unserer Ingenieursleistung und der hohen Qualität der gelöteten Plattenwärmetauscher von SWEP hat uns maßgeblich dabei geholfen, alles in diesem Projekt zu erreichen, was wir uns vorgenommen hatten.“